Fit gemacht fürs internationale Wachstum

Am Webinar von Swissparks.ch stand in der GEW-Woche die Swiss Entrepreneurs Foundation (SwissEF) im Fokus. Geschäftsführer Simon Enderli erläuterte Absicht und Zweck der Stiftung sowie des dazugehörigen Fonds für Wachstumskapital. Die 16 Teilnehmenden erfuhren am 18. November, was hinter dem UpScaler-Programm für Start-ups steckt, die international wachsen wollen. Michele Matt, Gründer und CEO von My Camper schilderte seine praktischen Erfahrungen damit.

Die Mobiliar, UBS, CS und Swisscom sowie weitere Schweizer Flaggschiffe unterstützen die Ende 2017 vom damaligen Bundesrat Johann Schneider-Ammann lancierte Stiftung, die heute unter der Schirmherrschaft von BR Guy Parmelin steht. Mit Peter Spuhler (von Stadler Rail) und Christian Leumann (von der Universität Bern) sowie Martin Vetterli von EPFL agieren erfahrene Wirtschaftskapitäne, Bildungsvorsteher und Incubator-Leiter in Stiftungsrat und Advisory Board von SwissEF. Mit Annette Heimlicher (Contrinex), Bettina Ernst (Biosystem) und Lea von Bidder (AVA Science) sind dort auch aufstrebende Jungunternehmerinnen vertreten.

Sie alle sind darum besorgt, dass sich die Rahmenbedingungen für Start-ups und innovative KMU in der Schweiz verbessern, damit neue Technologien schneller auf den Markt gelangen und im Land künftig mehr Risikokapital zur Verfügung steht. «Tatsache ist, dass oft viel Know-how, Technologien und Talente (nach der Gründungsphase an international tätige Firmen bzw. Konzerne wie Google, Amazon etc.) ins Ausland abwandern. Um diesem Trend entgegen zu wirken, verfolgen die Gründer von SwissEF das Ziel, neue Arbeitsplätze in der Schweiz zu schaffen und zu halten», erklärte Geschäftsleiter Simon Enderli am Anlass von Swissparks.ch.

Politisch auf Start-up-Anliegen aufmerksam machen
Das SwissEF Shaper-Programm ermöglicht Unternehmern und Exponenten aus dem Innovations- und Startup-Ökosystem, in politischen Hearings direkt mit Vertretern aus der nationalen Politik in Kontakt zu treten und diese für zentrale Fragen und Themen zu sensibilisieren. Daraus hervorgegangen ist auch die Swiss Entrepreneurs & Startup Association (SWESA). Der Verband wurde diesen März auf Initiative der Swiss EF gegründet, welche die Geschäftsführung innehat. Ziel der SWESA ist es, die politische Arbeit zur Verbesserung der Rahmenbedingungen zugunsten von Startups und innovativen KMU’s massgebend zu stärken. Die Anliegen der mittlerweile 135 Mitglieder werden in erster Linie über die neugegründete «Parlamentarische Gruppe Startups und Unternehmertum», unter dem Co-Präsidium von Nationalrätin Judith Bellaiche und Nationalrat Andri Silberschmidt zusammen mit weiteren prominenten Vertretern aller Parteien, ins Parlament getragen.

Steuerliche Verbesserung erreicht
Bereits konnten unter Mitwirkung der SWESA erste Erfolge verbucht werden: Beispielweise lässt sich dank einer neuen schweizweit standardisierter Steuerpraxis ab nächstem Januar ein vollständig steuerfreier Kapitalgewinn durch den Erwerb von Mitarbeiteraktien in einem Startup realisieren. Weiter arbeitet man daran, die steuerlichen Rahmenbedingungen für Business Angels zu verbessern und einen Vorstoss für die Einführung von Start-up-Visa für Gründer zu initialisieren. Neben dem politischen Engagement liegt das Augenmerk auf der praktischen Unterstützung von Startups. Hier setzt Swiss EF mit ihrem zweiten Standbein an: Das UpScaler Programm richtet sich an aussichtsreiche Schweizer Start-ups und innovative KMU, die bereits erfolgreich im Markt sind und international wachsen wollen. «Das Programm bietet Unterstützung dabei, Marktzugang und Wachstum im Ausland nachhaltig zu beschleunigen, den Unternehmenswert und die Attraktivität für Investoren zu steigern sowie neue Jobs und einen Wertgewinn für die Schweizer Wirtschaft zu generieren», so Enderli.

Ein Hauch von Silicon Valley in die Schweiz bringen… Lesen Sie den ganzen Bericht